F. Bergmann /// Interview Taz 23.08.2007
Arbeit, wie wir sie kennen, macht krank und unglücklich. Unwürdige Niedriglohnjobs, 50-Stunden-Wochen, Karrieredruck: Die meisten Menschen erleben Arbeit wie eine milde Krankheit: „Es ist Mittwoch, zwei Tage halte ich noch aus, dann ist es vorbei“. Gleichzeitig leben 70 bis 80 Prozent der Weltbevölkerung in fürchterlicher Armut. Es ist offensichtlich, dass wir so nicht weitermachen können. Wir brauchen eine neue Kultur der Arbeit.
„Arbeit, wie wir sie kennen, macht krank und unglücklich. Unwürdige Niedriglohnjobs, 50-Stunden-Wochen, Karrieredruck: Die meisten Menschen erleben Arbeit wie eine milde Krankheit: „Es ist Mittwoch, zwei Tage halte ich noch aus, dann ist es vorbei“. Gleichzeitig leben 70 bis 80 Prozent der Weltbevölkerung in fürchterlicher Armut. Es ist offensichtlich, dass wir so nicht weitermachen können. Wir brauchen eine neue Kultur der Arbeit.“
F. Bergmann /// Interview Taz 23.08.2007
Eine andere Welt ist möglich! Eine Welt, in der Menschen machen was sie wirklich wollen.
Da geht es nicht per se um die Steigerung von Renditen, sondern um selbstverantwortete und vor allem auch selbstbestimmte Sicherung der eigenen Lebensgrundlagen. Es geht nicht um klassische Produkt(mehr)werte, sondern um ein neues Verständnis von Qualität und Wertbemessung. Es geht nicht um grenzenloses Wachstum, sondern um gesellschaftliche Mehrwerte, die Erwirtschaftung von gesellschaftlichem Gemeinwohl.
Zu allererst aber geht es um Menschen und die Erkenntnis, dass schöpferische Kraft eine Ressource ist, über die jeder Mensch verfügt. In der neuen Arbeit, in der neuen Kultur erkennen Menschen diese Fähigkeiten und werden in die Lage versetzt ihre ganz speziellen, eigenen Fähigkeiten selbstbestimmt entfalten zu können. Für Viele geht das am Besten mit anderen Menschen – in neuen Formen von Kollaborationen und kreativen Komplizenschaften.
Arbeit ist dann nicht Mittel, sondern Zweck. Menschen erledigen sie um ihrer selbst Willen, mit Lust und vollem Engagement – mit dem dahinterstehenden Ziel sich selbst zu entfalten. Frithjof Bergmann nennt das The Calling.
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