01 INTRODUCTION // ALTE ARBEIT

… alte Arbeitswelt. Unternehmen denken mit ihren auf Gewinn ausgerichteten Logiken in immer kürzeren Zeitfenstern. Alle Ressourcen müsse flexibel handhabbar sein. Dazu zählen auch menschliche Arbeitskräfte. Arbeit findet immer mehr nur noch in Projekten und zeitlich begrenzten Jobs statt und wird ausschnitthafter.

 

»Armut der Begierde«

... beschreibt den Zustand, eigene Wünsche nicht formulieren und als Antrieb für das eigene Handeln nutzen zu können.

Vielfach wissen Menschen gar nicht mehr, warum sie bestimmte Arbeitsschritte überhaupt zu erledigen haben und/oder warum sie für Arbeitgeber arbeiten müssen, deren Ziel sie nicht kennen, geschweige denn mit denen sie sich identifizieren können. Arbeit wird immer sinnentleerter.

Gleichzeitig wird Arbeitenden immer mehr abverlangt – und das hört nicht auf. Verfügbarkeit zu jeder Zeit und Arbeiten an jedem Ort ist selbstverständlich. Die Folge sind psychosoziale Belastungsstörungen, die noch nie so oft aufgetreten sind wie heute: Willkommen in der Burn-Out-Gesellschaft. Die neue Arbeitswelt vermag so das Fürchten zu lehren.

Mit der gleichzeitigen Überflutung von Reizen aller Sinne zu jeder Zeit, durch Werbung, Medien, Produkte usw. wissen die Meisten nicht mehr was glücklich macht, was Sinn stiftet, was Sie wirklich wollen.

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